Dienstag, 2. Dezember 2014
Chicago Chicago
Eine Ewigkeit her, dass ich etwas geschrieben hab, heute kann ich euch endlich mal von Chicago berichten, obwohl ich seit einigen Wochen schon wieder in Kanada bin....
Am 24.11. bin ich von Toronto nach Chicago gefahren, mit 12 h Entfernung ist das ein Ort den man ruhig mal besuchen kann, ist ja nicht so weit, sagen die Kanadier. Ich hab ein paar Tage im Hostel verbracht und das Wochenende dann mit Rico und Freunden von ihm. Die ersten Tage war ich also allein, naja nicht wirklich. Im Bus hab ich Cassie kennengelernt, sie war auch auf dem Weg nach Chicago, um Urlaub zu machen. In Detroit mussten wir beide ganz schön lachen, als an der Wand im Willkommensbüro an der Grenze tatsächlich ein Bild von Obama hing. Als uns dann tausende von Fragen gestellt, unsere Fingerabdrücke genommen, Fotos von uns gemacht und unser Gepäck durchleuchtet, sowie Kopien unserer Reisepässe gemacht wurden..... ja da ist uns das Lachen irgendwie vergangen. War ansonsten aber nicht schlimm, Chicago hat alles wieder gutgemacht. Mega Stadt. Mein Hostel war in einer der angesagtesten Viertel der Stadt, Wicker Park. Kreativ, musikalisch und high-end fashioned, wie alles und jeder, der mir bisher auf meiner Reise begegnet ist. Und es sieht tatsächlich aus wie im Film. Ich bin ein paar Mal vom Hostel nach Downtown gelaufen, um mir die Gegend anzugucken. Und ich sag euch, es ist, als würde man durch einen Al Capone Film laufen. Und Downtown...oh wow, ich hab noch nie so viele Wolkenkratzer auf einmal gesehen, alle aus unterschiedlichen Epochen, super alt, super historisch oder super modern, alles vertreten. Und ich glaube Downtown hatte etwa die Größe von Aschersleben.... ich hab also einige Tage gebraucht, um mir alles anzugucken. Tagsüber also Stadt gucken und kostenlose Museen, Austellungen und Gallerien mitnehmen und abends war ich mit Cassie in einer Bluesbar, Buddy Guy's Legend's, einer kostenlosen Komedieshow oder auf den sowas von deutschen Christkindl-Market (Weihnachtsmarkt) mitten in Downtown. Ha, und ich Dussel wusste gar nicht, dass Weihnachtsmarkt ein deutsches Ding ist. Es gab also alles, was es bei uns auch gibt: Glühwein, Bratwurst, Currywurst, gebrannte Mandeln, Lebkuchen - importiert, versteht sich, fragt sich nur von welchem Teil von Deutschland, denn irgendwie hatte es geschmacklich nicht Viel mit deutschen Exportschlagern zutun, hab ich mir sagen lassen. Glühwein war hingegen sehr lecker. Nach drei Glühwein waren Rico, ich und die anderen dann auch irgendwie angetrunken, woraufhin wir dachten, dass es eine gute Idee wäre , wenn wir alle zu einem Mexikaner zum essen gehen. Insbesondere wenn man sich zu sechst eine Wohnung mit nur einem Klo teilt. Glücklicherweise hatten wir die sanitären Anlagen unterschätzt.... Am Sonntag, 1.12., ging mein Bus zurück nach Kanada und ich hab mich gefreut wieder zurück zu sein :)

Nächstes Jahr kann ich euch meine Glühweintasse vom Weihnachtsmarkt in Chicago zeigen, dank Max, der sie für mich mit nach Deutschland genommen hat und sie mir hoffentlich zurück geben wird. Ich hab bezahlt!

Ich wünsche euch allen hier schon frohe Weihnachten und hoffe, dass ihr alle eine schöne Zeit haben werdet aber erwartet keinen Schnee, der ist hier in Kanada! Fühlt euch gedrückt!

The Bean, eine Skulptur für die Chicago bekannt ist



Chicago Skylines





 

 

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